Rezension:
Das Ende von Band 1 hatte ja einen fiesen Cliffhanger, weswegen ich mir sofort den zweiten Band der Reihe bestellt hatte, als ich gesehen hatte, dass er frisch erschienen ist. Es hat mich geschmerzt zu lesen, dass die Ella und Jae-yong nicht ohneeinander können und doch getrennt sein müssen, da es ihnen verboten ist sich zu lieben. Auch wenn es sich kitschig anhört und es auch viele süße Momente in When We Fall gibt, hat mich dies keinesfalls gestört, da es eindeutig an den richtigen Stellen passierte und auch passte.
Ella wurde mir in diesem Buch noch sympathischer, da sie sich mehr entwickelt hat und auch mehr zu ihren stärken und schwächen steht. Jae-yong hat auch mehr Form bekommen, was vielleicht auch daran liegt, dass wir ihn mehr in Aktion erlebt haben.
Der zweite Band der Trilogie von Anne Pätzold hat mir ganz gut gefallen. Ich kam wieder gut in die Fortsetzung hinein. Der Schreibstil ist locker und leicht. Beim Lesen fühlte ich mich wie in einer Blase, in der ich verzaubert war von der zuckersüßen Liebesgeschichte von Ella und Jae-yong.
Mein einziger Kritikpunkt ist das ständige erwähnen ihres beider Lieblingsbuch. Ich habe keine Ahnung, wann Anne Pätzold dieses Buch geschrieben hat, doch das Harry Potter in der ersten Hälfte des Buches ständig erwähnt wird, hat mich wirklich gestört. Es war jedes Mal ein Tritt in die Magengrube. Wer in den Sozialen Medien unterwegs ist, hat bestimmt mitbekommen, dass J. K. Rowling vor einigen Monaten homophobe Aussagen veröffentlicht hat und dies offenbar auch schon lange tut und auch nicht damit aufhört ihre unzeitgemäßen und menschenverachtenden Aussagen weiterhin mit ihrer riesen und weltweiten Fangemeinde zu teilen. Als langjähriger Harry Potter Fan hat mich ihre Position zutiefst schockiert und seitdem kann ich mich auch nicht mehr mit ihr und ihren Büchern identifizieren, mögen sie noch so gut sein. Deswegen finde ich es nicht gut, wie das Buch hier verherrlicht wird, auch wenn kein einziges Mal der Name der Autorin fällt.
Bis auf diesen Kritikpunkt, der sich etwa nach der Hälfte des Buches gelegt hat, da dieses Thema dann plötzlich nicht mehr auftauchte, hat mich „When We Fall“ gepackt und in eine zuckersüße Lovestory dezent kombiniert mit der Liebe zu K-Pop entführt und so süchtig gemacht, dass ich die letzten Zweihundertseiten in einem Zug durchgelesen habe. Am Ende war ein Fieser Cliffhanger, der mich wirklich schockiert hat, sodass ich es kaum erwarten kann, den letzten Band der Reihe zu lesen.
Fazit:
Gelungene Fortsetzung einer zuckersüßen Liebesgeschichte, welche auch für nicht K-Pop-Fans durchaus geeignet ist. Wenn es auch einen Kritikpunkt gibt.
Sterne: 4 von 5
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